Unser patentiertes Auffanggerät:
Das zentrale Element unseres Fallschutzprogramms
Fallschutzeinrichtungen unterliegen der Zulassungspflicht nach EN 353-1. Nachdem sich mit herkömmlichen, einfachen Systemen in der Vergangenheit teils tödliche Unfälle ereignet haben, wurde diese Norm im Jahr 2015 verbessert. Auf Basis der Erkenntnisse über die Schwachstellen bisheriger Systeme wurde das Twinstop®-Konzept bereits lange vor der rechtlichen Anpassung der Prüfungsanforderungen entwickelt.
Die einfache Funktionsweise unseres Twinstop® – Auffanggerätes garantiert eine sichere und fehlerfreie Handhabung.
BESONDERHEIT
Das Auffanggerät verriegelt sowohl vektorbasiert als auch geschwindigkeitsabhängig. Es basiert auf einer simplen und robusten Mechanik. Das garantiert eine zuverlässige Funktion, weniger Ausfallzeiten durch Wartung und infolgedessen auch Kostenvorteile.
Zulassung
Das Auffanggerät ist nach EN 353-1:2014+A1:2017 für die Schienen der MKL-Technik GmbH, sowie mehreren Wettbewerbsschienen – wie die Führungsschienen bzw. Leitern von Safety Climbing Systems GmbH – zugelassen. Somit kann es mit geringem Aufwand auch in bestehende Schienen eingebaut werden.
Einsatzbereiche
Das System kann über- und unterirdisch montiert werden und ist durch verschiedene Sicherheitsmechanismen und Zugangssperren auch an Orten mit Publikumsverkehr einsetzbar. In Sachen Höhe und Untergrund sind unserem System keine Grenzen gesetzt.
Funktionsweise
Mit diesen Grafiken erklären wir die genaue Funktion unseres revolutionären Auffangsystems
Schritt 1
Die Tastrolle läuft im Schienengrund. Die mit der Rolle verbundene Sperrklinke ruht im Gehäuse.
Schritt 2
Die Tastrolle überfährt eine Fangraste. Die Sperrklinke taucht in die Schiene und wird nach dem Überfahren mittels Feder wieder zurückgestellt.
Schritt 3
Wird die Geschwindigkeit zu groß, bleibt der Sperrklinke keine Zeit zurückzufedern. Die Sperrklinke fährt gegen die Fangraste und blockiert. Durch die nach dem Rückenzugprinzip gelagerte Anschlagöse wird die Sperrklinke zusätzlich in die Schiene gedrückt. Die Anschlagöse ist nicht direkt mit der Sperrklinke verbunden. Somit kann die Sperrklinke nicht durch unbedachte Bewegungen der Steigperson wieder gelöst werden. Die Zwangsführung der Sperrklinke bewirkt, dass der Sperrvorgang durch Federbruch oder Verschmutzung, nicht beeinflusst wird.
Unsere Vorteile
Warum ein neues System?
Nach der Richtlinie EN 353-1 können folgende Unfälle mit klassischen Steigsystemen passieren – und hier kann unser innovatives System gegenüber den Vorgängermodellen punkten!
In der Situation geringer Reibung zwischen dem Auffanggerät und der Führungsschiene beschleunigt im Absturzfall die Steigperson und das Auffanggerät gleich schnell.
Hierdurch ist eine Verriegelung rein über die Geometrie des Auffanggerätes nicht mehr gegeben. Die verhältnismäßig schwache Feder der Fangraste muss die
Masse der Steigperson zur Führungsschiene ziehen, bis das Auffanggerät in der Fangraste verriegelt.
Versuche der Britischen HSE zeigen, dass die hierfür benötigte Wegstrecke groß sein kann, dass der Fangstoß weit über den erlaubten 6 kN liegt.
Es gibt diverse Einflussgrößen auf die intakte Funktion eines Läufers herkömmlicher Bauarten:
- Position der Anschlagöse
- Material des Gurtbands
- Verbindungsmittel
Bei Fallschutzsystemen deren Funktion durch veränderte Krafteinleitung am Anschlagpunkt basieren, kann die Kraftrichtung durch Fehlverhalten der Steigperson so beeinflusst oder unterbrochen werden, dass die Auffangfunktion versagt. Solche Einflüsse sind:
- Arbeiten auf der Leiter ohne zusätzliche Sicherung
- Anschlagen an der Bauchöse des Auffanggurts
- Nicht beachten der 3-Punkt Methode (mind. zwei Hände ein Bein oder zwei Beine und eine Hand an der Leiter)
- Verwenden von längeren Verbindungsmitteln
- Greifen in den Anschlagpunkt, um das Auffanggerät beim Durchfahren einer Mannöffnung manuell zu entriegeln
In der täglichen Routine können solche Fehler leicht passieren, deshalb ist es wichtig, dass ein System so konstruiert ist, dass es selbst in solchen Situationen noch sicher funktioniert, und den Benutzer vor einem Absturz schützt.
Das Twinstop® Auffanggerät funktioniert selbst unter oben genannten Umständen und bietet sowohl max. physische Sicherheit für den Benutzer, als auch max. rechtliche Sicherheit für dessen Auftraggeber.